2014: Die Barockresidenz im Mittelpunkt der Schlösserlandschaft
Frieden ist das übergreifende Thema des Jubiläumsjahres in Rastatt – gefeiert wird aber in der gesamten Schlösserlandschaft Baden-Württemberg. Die Staatlichen Schlösser und Gärten bieten in nahezu allen ihren Monumenten spannende und vielfach neu entwickelte Sonderführungen mit diesem Schwerpunktthema an.
THEMENJAHR „FRIEDEN“ BEI DEN STAATLICHEN SCHLÖSSERN UND GÄRTEN
Das 300-jährige Jubiläum des Friedens zu Rastatt gibt in diesem Jahr den Rahmen vor: „Frieden“ ist das Jahresmotto der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und der Anlass für zahlreiche Führungen, Veranstaltungen und eine große Ausstellung. Sie findet statt an dem Ort, an dem Geschichte gemacht wurde: im Residenzschloss der Markgrafen von Baden-Baden in Rastatt. Nach einem Jahrhundert der Kriege wurde hier im Jahr 1714 ein Frieden ausgehandelt, der den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete am Oberrhein möglich machte. Der Themenschwerpunkt „Frieden“ mit vielen Sonderführungen in den Monumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten erinnert an dieses epochemachende Ereignis in Rastatt.
Der Friedensschluss des Jahres 1714 bewirkte etwas, was die baden-württembergische Schlösserlandschaft nachhaltig prägte und bis heute sichtbar ist. Die danach folgende Periode weitgehenden Friedens schuf die Voraussetzung für die glanzvolle Schlösser- und Gartenlandschaft am Oberrhein und in Südwestdeutschland, die wir heute noch bewundern können. Karlsruhe, Bruchsal, Mannheim entstanden kurz danach, andere Anlagen wurden erweitert und ausgebaut.
Im Zentrum der Angebote zu dem Schwerpunktthema „Frieden“ der Staatlichen Schlösser liegt Rastatt. Im markgräflichen Residenzschloss befindet sich der Originalschauplatz der Vertragsunterzeichnung von 1714, der einzige Unterzeichnungsort der drei Friedensverträge, die den Spanischen Erbfolgekrieg beendeten, der noch besichtigt werden kann. Während der Ausstellung „Frieden für Europa – 300 Jahre Rastatter Frieden“ steht ab dem 7. März die Beletage als der historische Ort der Friedensverhandlungen im Mittelpunkt der Präsentation.
DIE BELETAGE ALS AUTHENTISCHER ORT
„Es gibt keinen besseren Ort, um die Botschaft ‚Frieden‘ zu transportieren, als das Residenzschloss, wo die dramatischen Friedensverhandlungen stattfanden und zu einem historischen Ergebnis führten“, sagt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen und Gärten. Im Rahmen der Ausstellung wird in einer Inszenierung mit 17 Figurinen das epochale Ereignis am Originalschauplatz nachgestellt. In sechs Szenen kann der Besucher das Geschehen um die Unterzeichnung des Friedensvertrages nacherleben: vom Eintreffen der beiden Verhandlungsführer – dem französischen Gesandten Duc de Villars und dem kaiserlichen Vertreter, Prinz Eugen von Savoyen – bis zur Unterzeichnung des Vertrages im kostbaren Schreibkabinett im markgräflichen Appartement.
AUSSERGEWÖHNLICHES BESUCHSERLEBNIS
„Die lebendige Präsentation in den Prunkräumen der Beletage lässt dieses spannende Kapitel der europäischen Geschichte wieder aufleben. Der Besucher erfährt, wo die Gespräche stattfanden und auch was abseits des Verhandlungstisches geschah“, so Michael Hörrmann. Um das besondere Besuchserlebnis zu erhalten, bleiben die Figurinen dauerhaft im Schloss – ein weiterer Grund, sich auch nach dem Ende der Ausstellung ein Bild von einem historischen Ort der europäischen Geschichte zu machen.
Die Sonderführungen zum Jahresmotto „Frieden“ sind zu finden auf: www.schloesser-und-gaerten.de/besucherinformation/fuehrungen-veranstaltungen/unser-terminkalender/ weiter mit „Alle Veranstaltungsarten“ / Jahresmotto, Jubiläen
Die Sonderführungsbroschüren zum Herunterladen auf: www.schloesser-und-gaerten.de/besucherinformation/broschueren/sonderfuehrungsbroschueren
AUSSTELLUNG
„Frieden für Europa – 300 Jahre Rastatter Frieden“
TERMIN
7. März bis 15. Juni 2014
AUSSTELLUNGSORT
Residenzschloss Rastatt Herrenstraße 18 – 20 76437 Rastatt
ÖFFNUNGSZEITEN
Residenzschloss (Beletage) bis 31. März 2014
Di – So und Feiertage: 10.00 – 16.00 Uhr
ab 1. April 2014
Di – So und Feiertage: 10.00 – 17.00 Uhr
Letzter Einlass 1 Stunde vor Ende der jeweiligen Öffnungszeit
Wehrgeschichtliches Museum
bis 31. März 2014
Di – So und Feiertage: 10.00 – 16.30 Uhr
ab 1. April 2014
Di – So und Feiertage: 10.00 – 17.30 Uhr
Letzter Einlass 1 Stunde vor Ende der jeweiligen Öffnungszeit