Mittwoch, 28. November 2018

Residenzschloss Rastatt | Sonstige Veranstaltungen VORTRAG AM 4.12. UND FÜHRUNG AM 8.12.

Vor 200 Jahren, am 8. Dezember 1818, starb Großherzog Karl von Baden in Schloss Rastatt. Zwei besondere Gelegenheiten, in die letzten Jahre Karls und seiner weitläufigen Verwandtschaft einzutauchen, gibt es aus diesem Anlass: Am Dienstag, 4. Dezember um 18 Uhr berichtet ein Vortrag in Schloss Rastatt über Karl und seine Familie. Am Samstag, 8. Dezember um 15 Uhr findet eine Führung durch die Sonderausstellung „1818/1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“ statt. Für die Führung und den Vortrag ist eine Anmeldung unter Tel. 062 21. 6 58 88 15 erforderlich.

Vor genau 200 Jahren in Rastatt: Der Tod des Großherzogs: Vortrag und Führung

    

Vor 200 Jahren, am 8. Dezember 1818, starb Großherzog Karl von Baden in Schloss Rastatt. Zwei besondere Gelegenheiten, in die letzten Jahre Karls und seiner weitläufigen Verwandtschaft einzutauchen, gibt es aus diesem Anlass: Am Dienstag, 4. Dezember um 18 Uhr berichtet ein Vortrag in Schloss Rastatt über Karl und seine Familie. Am Samstag, 8. Dezember um 15 Uhr findet eine Führung durch die Sonderausstellung „1818/1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“ statt. Für die Führung und den Vortrag ist eine Anmeldung unter Tel. 062 21. 6 58 88 15 erforderlich.

    

Der Grossherzog und die Verwandtschaft. Vortrag

„Saure Wochen, frohe Feste“ – so lautet der Titel des Vortrags von Sandra Eberle. Die Kuratorin der Ausstellung spricht über „Großherzog Karl und seine Verwandten in den Schlössern Rastatt und Favorite“ am 4.12. um 18 Uhr. Nur 32 Jahre alt wurde Karl von Baden (1786–1818). Der zweite badische Großherzog, Ehemann von Napoleons Adoptivtochter Stéphanie, hatte „Brustwassersucht“. Er gehe „augenscheinlich dem Grabe zu“, berichtete eine Hofdame seiner Schwester schon Anfang 1818. Den Frühling und Sommer 1818 verbrachte das großherzogliche Paar Karl und Stéphanie in Baden-Baden, doch „flohen“ sie im Juni in die kleinen Kurorte Rippoldsau und Griesbach im Schwarzwald. Der Grund: Karls Schwager König Max I. Joseph von Bayern hatte sich in Baden-Baden zur Kur angekündigt. Er kam mit der Hoffnung, nach Karls Tod die 1803 an Baden verloren gegangenen rechtsrheinischen Teile der Kurpfalz wieder für die Wittelsbacher-Dynastie zurückzugewinnen. Seine Frau, Königin Karoline, war die Schwester von Großherzog Karl. Jahre zuvor hatte Karl für sie ein Geburtstagsfest in Schloss Favorite gegeben: 60 Gäste reisten dafür am 13. Juli 1811 vom Sommeraufenthalt in Baden-Baden an – einer von vielen Aufenthalten der Familie in dem Lustschlösschen, die auch in der Sonderausstellung in Schloss Rastatt thematisiert werden.

        

Tod des Grossherzogs in Rastatt

Ende Oktober siedelte man nach Schloss Rastatt über – nach Karlsruhe wollte der menschenscheu gewordene Großherzog, der nur sieben Jahre regierte, nicht zurück. Seine Mutter Markgräfin Amalie und seine Schwestern Prinzessin Amalie, Königin Friederike von Schweden und Kaiserin Elisabeth von Russland pflegten ihn zusammen mit Stéphanie liebevoll. Er starb am 8. Dezember im Nordflügel des Rastatter Schlosses – heute der Sitz des Amtsgerichts. Sie habe „nie einen schöneren Todten gesehen als den Großherzog Karl von Baden“, berichtete die Hofdame Christa von Scharnhorst später, und urteilte: „ein Kopf wie unser Heiland im Garten zu Gethsemane!“ Am 8. Dezember, seinem Todestag in Rastatt, findet nun auch eine besondere Führung in der Ausstellung statt.

      

Die Grossherzöge in den Schlössern Rastatt und Favorite
200 Jahre nach dem Tod des zweiten badischen Großherzogs Karl am 8. Dezember 1818 in der Rastatter Barockresidenz und 100 Jahre nach dem Ende der Monarchie erinnern die Staatlichen Schlösser und Gärten und das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt mit einer gemeinsamen Ausstellung erstmals an die nachbarocke Ära der beiden Schlösser. Die aktuelle Sonderausstellung „1818 / 1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“ zeigt die Barockbauten erstmals in anderem Licht. Zu sehen ist die Schau im Residenzschloss Rastatt in den Ausstellungsräumen des Wehrgeschichtlichen Museums bis 10. Februar 2019.

                 

Service und Information
Dienstag, 4. Dezember 2018, 18 Uhr

Saure Wochen, frohe Feste. Großherzog Karl und seine Verwandten in den Schlössern Rastatt und Favorite. Vortrag mit Sandra Eberle M.A.

  

Samstag, 8. Dezember um 15 Uhr

Führung in der Ausstellung „1818/1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“

   

Anmeldung: Service Center Schloss Rastatt

Telefon +49(0)62 21. 6 58 88 15

service@schloss-rastatt.de

          

 

„1818/1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“.

Ausstellung im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt im Residenzschloss Rastatt

7. November 2018 – 10. Februar 2019

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