Geschenke für die Großherzogin. Führungen in der Ausstellung
100 Jahre nach dem Ende der Monarchie erinnert eine Sonderausstellung der Staatlichen Schlösser und Gärten und des Wehrgeschichtlichen Museums an die Zeit zwischen 1818 und 1918 in den Schlössern Rastatt und Favorite Rastatt. In zwei Führungen durch diese Ausstellung im Residenzschloss thematisiert Paul-Ludwig Schnorr von den Staatlichen Schlössern und Gärten ein besonderes Detail der Schau: Kostbare Geschenke für die Großherzogin Stéphanie von Baden. Für diese Führungen am 30. Dezember und am 5. Januar ist eine Anmeldung unter Tel. 062 21. 6 58 88 15 erforderlich.
WERTVOLLES GESCHENK
Geschenke machten Fürsten im 19. Jahrhundert nicht nur zu Geburtstagen oder Weihnachten: Auch Namenstage und Neujahr konnten ein Anlass für prächtige Präsente sein. Großherzogin Stéphanie von Baden, die Ehefrau von Großherzog Karl, erhielt zu Neujahr 1813 ein kostbares Geschenk von Marie Louise, der Kaiserin der Franzosen. Es bestand in einem sehr wertvollen Frühstückservice der kaiserlichen Porzellanmanufaktur Sèvres bei Paris: vier Tassen mit Untertassen, eine Teekanne, ein Milchkännchen, eine Zuckerdose und ein Tablett sowie eine Holzkassette. Drei Vergolder und sechs Vergolderinnen sowie ein Blumenmaler hatten im Lauf des Jahres 1812 daran gearbeitet.
KOSTBARE LEIHGABEN
Erhalten haben sich nur die vergoldeten und bemalten Kännchen: Beliebte Blumen der damaligen Zeit wie Alpenveilchen, Rosen, Aurikeln (Primeln) und Trichterwinden sind darauf zu sehen. Heute sind die beiden Stücke im Besitz des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe und derzeit als Leihgaben zusammen mit rund 100 weiteren Exponaten Teil der Ausstellung „1818/1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“.
DIE GROSSHERZÖGE IN DEN SCHLÖSSERN RASTATT UND FAVORITE
200 Jahre nach dem Tod des zweiten badischen Großherzogs Karl – er starb am 8. Dezember 1818 in der Rastatter Barockresidenz – und 100 Jahre nach dem Ende der Monarchie erinnern die Staatlichen Schlösser und Gärten und das Wehrgeschichtliche Museum Rastatt mit einer gemeinsamen Ausstellung erstmals an die nachbarocke Ära der beiden Schlösser. Die aktuelle Sonderausstellung zeigt die Barockbauten erstmals in anderem Licht. Zu sehen ist die Schau im Residenzschloss Rastatt in den Ausstellungsräumen des Wehrgeschichtlichen Museums noch bis zum 10. Februar 2019.
Service und Information
Führung in der Ausstellung „1818/1918. Die Großherzöge von Baden in den Schlössern Rastatt und Favorite“
TERMINE
Sonntag, 30. Dezember 2018, 11 Uhr
Samstag, 5. Januar 2019, 15 Uhr
REFERENT
Paul-Ludwig Schnorr
PREIS (inkl. Schlosseintritt)
7,50 Euro, ermäßigt 3,70 Euro
Ab 1. Januar:
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
DAUER
60 Minuten
ANMELDUNG UND KONTAKT
Service Center Schloss Rastatt
Telefon +49(0)62 21. 6 58 88 15
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt und der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.