„Feind der Christenheit“
Die Beziehungen zwischen dem „christlichen Europa“ und dem Osmanischen Reich waren seit jeher vielfältig: Handel und Diplomatie, Kriege und Konflikte prägten das Miteinander. Auf dem Höhepunkt seiner Macht 1683 erstreckte sich das Osmanische Reich bis an die Mauern Wiens. Danach geriet der Sultan in die Defensive: Der „schrecklichste Feind der Christenheit“ – so die zeitgenössische Propaganda – erlitt zahlreiche Niederlagen gegen die kaiserlichen Armeen. Einer der Heeresführer war Markgraf Ludwig Wilhelm.